Sonntag, 23. Juni 2013

Papst Benedikt-Marketing e.V. Traunstein unter neuer Führung


Papst Benedikt-Marketing e.V. Traunstein unter neuer Führung

Faltblatt über Traunsteins Beitrag zum Pontifikat erneuert

Traunstein, Landkreis (pk) Seit 28. Februar kann sich Traunstein nicht mehr „Amtierende Papst-Vaterstadt“ nennen. Die Führung des Traunsteiner Papst-Benedikt-Marketing e.V. hat daraus seine Konsequenzen gezogen und ihren Vorsitzenden entlassen. „Da der neue Papst Franziskus I. weder in Traunstein gewirkt, noch auch nur ansatzweise dort geboren ist, müssen wir nun all unsere Faltblätter ändern“, empörte sich der Verbandsvorsitzende Hermann Steinmaßl. Ein Schuldiger war schnell gefunden. Da der bisherige Ehrenvorstand des Papst-Benedikt-Marketing e.V. Traunstein, Josef Ratzinger, den sich abzeichnenden Rücktritt von Papst Benedikt nicht rechtzeitig dem Traunsteiner Stadtmarketing mitgeteilt hat, wurde ihm die Ehrenvorstandschaft aberkannt. Die Nachfolge wird Hermann Steinmaßl höchstpersönlich antreten.
Anlässlich dieses Führungswechsels hat der Papst-Benedikt-Marketing e.V. Traunstein ein neues Faltblatt  herausgebracht. Neben Wissenswerten über die Verbindung von Papst Benedikt XVI. zu seiner „Vaterstadt Traunstein“ enthält die Broschüre auch Informationen über das Wirken von Hermann Steinmaßl. Die Bande zwischen dem bald emeritierten Landrat und seiner Heimat sind nie abgerissen. Steinmaßl wurde 1972 Mitglied der CSU. Er war Gemeinderat (1978-2002), Kreisrat (seit 1978), Bezirksrat (1982-1998). Seit 2002 ist er Landrat des Papst-Landkreises Traunstein. Im Jahr 2011 verlieh er Papst Benedikt XVI. den Ehrenring des Landkreises. Im selben Jahr ließ er den Bereich vor seinem Landratsamt, der nach dem nun zweitberühmtesten Traunsteiner Bürgers, Ludwig Thoma, benannt war, in Papst-Benedikt-XVI.-Platz umbenennen.
Während der größte Konkurrent des Papst-Marketings, die Geburtsstadt Marktl, nicht über Papst-Bier und Papst-Brezen hinaus kam, schickte Traunstein nahezu wöchentlich Scharen von Trachtengruppen und Musikkapellen in den Vatikan, um den Papst daran zu erinnern, wo er wirklich herkommt: Nicht aus Marktl.
All diese Aktivitäten und noch viel mehr werden im überarbeiteten Faltblatt beschrieben.
Das aktualisierte Faltblatt „Papst Benedikt XVI und Hermann Steinmaßls Wirken in Stadt und Landkreis Traunstein“ liegt kostenlos in der Tourist-Information im Traunsteiner Rathaus und im Vorzimmer des Landrates aus.

Jugendwahn beim SV Kirchanschöring hat ein Ende - Habl kommt

Heberle Rücktritt mit Konsequenzen: 
Jugendwahn beim SV Kirchanschöring hat ein Ende – Uli Habl kommt
War zu seiner aktiven Zeit SVK Kapitän:
U. Habl
Kirchanschöring (csd) Der Fußball-Landesligist SV Kirchanschöring und sein bisheriger Cheftrainer Günter Heberle gehen ab sofort getrennte Wege.
Grund für den Rückzug des Ex-Profikickers (unter anderem Kickers), ist ein massives Problem bei der Kaderzusammenstellung für die Saison 2013/14: Heberle war erst kurz vor Trainingsauftakt aufgefallen, dass der Kader zu klein ist – vor allem im Hinblick auf den Trainingsbetrieb in Phasen, in denen die Studenten fehlen. Heberle hatte seinen Vertrag damals nur unter der Voraussetzung verlängert, diese Defizite auszugleichen. Dem Verein war es allerdings nicht gelungen, Spieler mit Hauptschulabschluss, oder zumindest Fußballer mit mittlerer Reife ohne Ambitionen auf ein Studium, zu verpflichten.
Heberle selbst habe bis zuletzt versucht, die jungen Fußballtalente im Kader mehr für den Landesligafußball zu begeistern, anstatt in ihrer Freizeit an den Universitäten herumzulungern.
Heberles Meisterstück als SVK Trainer war das sensationelle Erreichen des fünften Ranges in der vergangenen Landesligasaison mit einem Milchbuben-Kader. Heberle bedauerte die Einkaufspolitik des SVK, der Jahr für Jahr Jugendspieler verpflichtete und zu wenig die lebensälteren Fußballer in der Region förderte.
SVK-Vorstandsmitglied Rudi Gaugler sieht es positiv, dass Heberle dem SVK durch seinen Weggang zumindest die Augen für die tiefgreifenden Probleme in der Vereinsstruktur geöffnet hat: Mit dem Jugendwahn muss ab sofort Schluss sein. „Ich war froh, dass uns Uli Habl am Mittwochnachmittag zugesagt hat“. Habl war bereits während seiner aktiven Zeit beim SVK der "Gesichtsälteste" und hat noch viele Freunde im Verein. „Uli hat den längsten Teil seiner Karriere bei uns gespielt. Ich bin froh, dass er wieder da ist“, so einer der Anhänger.