Samstag, 20. Juli 2013

Waging wehrt sich gegen ORF Bericht: Unser Wasser könnte noch dreckiger sein!

Waging - Die Touristiker wehren sich gegen einen Bericht des ORF über die Wasserqualität am Waginger See. Man brauche dort einen "guten Magen", meinten die Österreicher. 
Dabei seien die Algen auf dem Waginger See gut bekömmlich und in Maßen sogar geschmackvoll. Dies habe ein unabhängiges Labor bescheinigt, wie Strandcamping Waging mitteilen ließ. 
Der ORF Bericht behauptete zudem, die dicken Algenschichten seien nicht sehr einladend. Die Touristiker widersprechen dieser Behauptung, da vor allem der nordöstliche Teil des Waginger Sees seine malerisch-charakteristische blaue Farbe erst durch die gleichfarbige Alge erhalte.  
Der Bericht klagte an, dass die örtlichen Bauern zu viel Gülle und Kunstdünger auf ihre Felder bringen würden. Das ruiniere den See, hieß es, womit der ORF auch die heimischen Landwirte in seinem Rundumschlag gegen sich aufbrachte. "So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht", beschwichtigen Tourismus- und Bauernverband. "Von fünf möglichen Warnstufen hat der See kürzlich erst die vierte erreicht. Da ist also noch Spielraum nach oben."
Die Gemeinde Waging macht nicht alleine die Ausbringung von Dünger verantwortlich für die Algen. Schuld seien auch die vielen Badegäste, die nicht gerade dazu beitrügen, das fragile Ökosystem zu stabilisieren. Da man aufgrund des ORF-Berichts befürchtet, dass viele Badegäste zukünftig den See meiden werden, hat man den Landwirten bereits in Aussicht gestellt, die entstehende Lücke durch zusätzliches Düngen der Felder zu schließen, damit der See nicht zu sauber wird. Denn eine zu starke Verbesserung der Wasserqualität im Waginger See könnte Umweltschützer auf den Plan rufen, weiteren Aktionismus zu betreiben.


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